Stil
Über Robbie Basho's Stil und musikalische Philosophie:
Die Musik Robbie Basho's mittels Tabulaturen und Gitarrenstimmungen zu beschreiben wird immer nur die halbe Wahrheit bleiben. Das Charakteristische sind seine Visionen zur Essenz von Kulturen oder Orten ,in denen er die Farbnuancen der Natur, mit Gitarre und Stimme malt.Wesentlich dabei: Er beschreibt nicht einfach malerisch, nein er wird in der Komposition, im Song selbst zur Vision des Ereignisses -Während Fahey etwa eher der analytische Beobachter am Ufer ist(teilweise am anderen, der "gemeinen" Welt fremden...)und inszeniert, stellt er sich immer, voller emotionaler Hingabe mittenhinein in den Fluß. Das hat natürlich Einfluß auf die Struktur in seiner Musik. Robbie's frühe Kompositionen sind oft rauh gehauene,lang gewundene Edelsteine voller Ausdruck und romantischer Vision, wurzelnd in der neuen Folkszene der späten 50er/frühen 60er(Washington, Berkeley...),durch die sich ihm plötzlich ein neues Tor öffnet.Er entdeckt nicht nur amerikanische kulturelle und musikalische Traditionen, er entdeckt die Welt, sprach kurze Zeit später von "Zen-buddhistischen Cowboysongs"....und setzte sich mit Allem auseinander, worauf er stieß. Neben seiner Auseinandersetzung mit Flamencotechniken, Blues, Bluegrass, Klassischer Musik, Indianischer Weltsicht sind das orientalische, hinduistische und japanische Traditionen und Musik. Er sucht nach der Essenz. Jede musikalische Entdeckung versteht sich im kulturellen Zusammenhang -Daraus enstehen die Visionen, die wiederum voller Vorstellungskraft aus den verschiedenen musikalischen Elementen geschaffen werden und mit Experimenten, um der Vorstellung äquivalente Gitarrenstimmungen zu entwickeln. Er wurde einer der Pioniere (neben John Fahey) der teitgenössischen Steel String und bedeutender Vorbereiter der späteren sogenannten New Age Bewegung.
Wie auch immer, seine Music ist nicht einfach kontemplative Schönheit, sondern dramatische Kunst. Geprägt von seiner einfachen Lebensphilosophie "Seele zuerst, Technik später" entwickelte er sein eigenes Weltbild ,sein musikalisches Universum, in dem sich Geist und Rhythmen östlicher Philosophien mit westlichen Folk- und Klassik- Annäherungen verbinden. Sein Stil ist geprägt vom Studium verschiedenster Spieltechniken von Saiteninstrumenten, mit sehr komplexen Picking- Figuren (er spielte mit Fingernägeln) der rechten und einer sehr asiatischen linearen Freiheit der linken Hand. In den späteren Jahren konnte er auf die Verwendung von etwa 30 unterschiedlichen Gitarrenstimmungen und den verschiedensten Spieltechniken verweisen und dennoch war es nicht sein vordergründigens Interesse, exotisch zu klingen oder spieltechnisch zu beeindrucken, sondern die Dimensionen dessen zu erweitern, was wir unser Eigen nennen.
SBJ
Stimmen zu Robbie Basho
Robbie Basho's Esotherische Doktrin von Farbe & Stimmung für 12&6 saitige Gitarre(veröffentlicht im Album Text der ersten Veröffentlichung von "The Seal of the Blue Lotus")
basic chord chart
CHORD |
COLOR |
MOOD |
CONCOMITANT PROPERTIES |
E |
purple grey |
'blues',classic, normal |
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Em |
black, dark-blue |
blues pathetique, soul black |
religious black rose, sombre-evil |
C |
yellow, pristine white |
sunshine |
|
D |
green |
quiet pastoral |
Runnymede, Irish meadowlands |
Dm |
dark green, violet-grey-black |
darkness, agony-death |
thin smoky silver |
A |
red, sunset brave ochre |
wine & roses |
in some blues, the alternate grey-blue form |
Am |
oakbrown, carmina |
dolorous solid sorrow mature |
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F |
orange-white |
orange creamsicle,deep orange |
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B |
burnished carmine brown-red |
|
|
Bm |
blood red |
bravado-danger |
batfang-romilar red fantasies |
modal tunings chart
CHORD |
COLOR |
MOOD |
CONCOMITANT PROPERTIES |
open G |
dark blue, purple-pink |
deep blues, mountain snows |
International Tuning: Tibet-India-Japan-Blues
all purpose |
open D |
forest green |
|
closed D full , Joe Spence |
Dm |
grey black-green |
midevil |
onyx projection, night heron green,
Buffy Saint Marie |
Dm modal
frog minor |
grey-black green |
anguish death AC+DC
full sweetness |
most solid model, tight boundaries |
Tolley D |
light green spring |
twilight tone
fleeting west-sausilito |
mint texture, western lullaby
utilizing the cocktail string |
C |
sunyellow, gold, emeraldgreen |
majestic, grand symphonic |
Krisna |
B |
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experimental |
Irish Mystic-leading to japanese images |
E |
black blues |
Fahey -Sullivan |
Blind Willy Johnson |
Gm7 |
black wash |
Black Nirvana reverent |
Black Lotus Fugen Tuning
Mary Koth |
Cm |
Holy Gold Pattonwhite |
auric reverence, The Grail Chord |
Chord for Orthodox Christian Mysticism of
Oriental origen |
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Einige von Robbie Basho's Gitarrenstimmungen (mehr in Kürze):
(Robbie benutzte viele Variationen aus der "open C" Stimmung heraus. Er stimmte speziell seine 12 saitige zwischen 3 und 6 Halbtonschritten tiefer
-auf den früheren Alben 4-6, später 3-4-, da er Medium-Saiten - spielte und sich zudem
danach richtete, wann die Resonanz der Gitarre in der jeweiligen Stimmung am günstigsten "arbeitete"...)
Open C(standard) |
CGCGCE |
..Song of the Stallion, The Lady, She is in Waiting,
Scottish Rites, Variations on Grieg, Variations on Claire De Lune.... |
C-2 |
CGCGCD |
- Song of the Queen, Roses and Snow
( Hopi Tuning )
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Cmodal |
CGCGCC |
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CGCGCF |
- Green River Suite |
C-41 |
CGCGBC |
- Turkish |
C-14 |
CGCGG#C |
- Japanese (Tassajara-Zen) |
C-43 |
CGCGBD |
- Rocky Mountain |
Cminor |
CGCGCD# |
- The Grail and the Lotus |
C-55 |
CGCFA#D# |
- The Montreal |
C-32 |
CGCGA#C |
- California Raga |
C-23 |
CAGAGC |
- Navaho Tuning |
C-34 |
CGCGA#D |
- All American Indian Tuning |
|
CGCD#GA# |
- Hymn to Fugen |
D48435 |
DF#DF#AD |
- Venus in Cancer |
D39343 |
DFDFAC |
- Nightway |
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DGDGBDb |
- Cathedrals et Fleur de Lis |
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DADF#ADb |
- Babs |
........ |
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Tabulaturen
Einige handgeschriebenen Tablaturen, aus Maurizio Angeletti's wunderbarem Buch "American Guitar" und vom "The Awakener Magazine" sind hier...
Heute wird Basho sehr häufig als Gitarrist gerade auf der 12 saitigen Gitarre gesehen, aber die meisten Aufnahmen auf seinen Alben wurden mit seiner 6 saitigen, einer alten Weymann (Philadelphia, Wurzeln liegen in Deutschland) aus den späten 20ern eingespielt.
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